Aktionsprogramm Aufholen nach Corona – jetzt partizipieren

Die Corona Pandemie hat den Kindern und Jugendlichen in Deutschland viel abverlangt. Durch die Einschränkungen in Schule und Freizeit fielen vor allem für eine gesunde Entwicklung junger Menschen relevanten sozialen Erlebnisse weg, die Bildung im nonformalen Bereich fördern. Dieses Defizit soll nun mit Hilfe von Aktionsprogrammen ausgeglichen werden.

Für das Arbeitsfeld der Offenen Kinder- und Jugendarbeit können in NRW vor allem zwei Programme abgerufen werden, die wir im Folgenden vorstellen:

Die Umsetzung des Aufholprogrammes des Landes NRW:

Die landesseitige Umsetzung des Corona-Aufholprogramms wird konkret: Jugendminister Joachim Stamp möchte laut einer Pressemitteilung (s. Anlage_1) des NRW-Jugendministeriums vom 28.06.2021 mit den Mitteln des Aufholprogramms den Kindern und Jugendlichen wieder mehr Perspektiven und Zuversicht ermöglichen.

Deswegen investieren wir gemeinsam mit dem Bund in Nordrhein-Westfalen, um jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, soziale Kontakte in der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit neu zu ermöglichen und gemeinsames Erleben wieder zum Alltag zu machen.“

Den Jugendämter werden u.a. rund 25 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, mit denen eigene Angebote oder Angebote freier Träger in folgenden Bereichen gefördert werden können:

  • Angebote der außerschulischen Jugendarbeit mit dem Charakter des gemeinsamen sozialen und kulturellen Erlebens
  • Jugendfreizeitangebote
  • internationale Jugendbegegnungen
  • Wochenend- und Ferienfreizeiten
  • nichtkommerzielle Jugendreisen

Auch diese Mittel sollen für neue Angebote, zur Ausweitung bestehender Angebote oder zur Kompensation pandemiebedingter Mehrausgaben bei diesen Angeboten verwendet werden.

„Wir sind zuversichtlich, dass es mit diesen Mitteln gelingt verstärkt Angebote zu schaffen, die sich an den aktuellen Bedürfnissen der jungen Menschen vor Ort orientieren.“

Jugendminister Stamp

Die freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe können bei den für sie zuständigen Jugendämtern zeitnah weitere Informationen über die konkreten Möglichkeiten der Förderung erfahren. Somit sind die freien Träger aufgefordert sich proaktiv bei ihrem zuständigen Jugendamt zu melden und sich über ihre Möglichkeiten zu erkundigen.

Das Programm AUF!leben – Zukunft ist jetzt der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung:

Mit dem Programm AUF!leben – Zukunft ist jetzt unterstützt die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung bundesweit Kinder und Jugendliche dabei, die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen und Alltagsstrukturen zurückzugewinnen. Dabei geht es um das Lernen und Erfahren außerhalb des Unterrichts. Junge Menschen werden in ihrer Persönlichkeitsbildung unterstützt und gestärkt.

Soziales Lernen sowie die Bindungen von Kindern und Jugendlichen untereinander sollen durch zielgruppengerechte Angebote vor Ort gefördert werden. Dafür wird die DKJS einen Zukunftsfonds aufsetzen, über den Mittel von Partner*innen und lokalen Akteur*innen beantragt werden können. Förderbare Projekte können verschiedene Ansätze aufgreifen und sich an Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen richten.

Die Förderbekanntmachung mit Details zum Antragsverfahren soll im August 2021 erfolgen. Projekte sollen dann ab September 2021 möglich sein.

Alle weiteren Vorabinformationen zum Programm sind der Präsentation (s. Anlage 2) zu entnehmen oder auf der Webseite der DKJS abzurufen, unter anderem auch der Mitschnitt der aufschlussreichen Informationsveranstaltung zum Programm vom 29. Juni 2021 https://www.dkjs.de/aufleben/

Bilder: unsplash.com

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