Gesellschaftliches Engagement Benachteiligter in der Offenen Kinder– und Jugendarbeit fördern (GEBe)

Die Abkürzung GEBe steht für die Förderung Gesellschaftlich demokratischen Engagements von Benachteiligten Kindern und Jugendlichen besonders in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Die Methode zeigt, wie Fachkräfte ausgehend von der Beobachtung des alltäglichen Handelns der Kinder und Jugendlichen die für diese relevanten lebensweltlichen Themen erschließen können. Daraus werden im Dialog mit den Kindern und Jugendlichen Projekte gemeinsamer Bildung und Demokratiebildung entwickelt.

Die Methode wurde von Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker mit der Praxis der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Modellprojekten erarbeitet. Sie hat sich seitdem in zahlreichen Praxisversuchen und Fortbildungen als erfolgreich bewährt. Sie hilft, fachlich das zu realisieren, was der Hauptauftrag von Kinder- und Jugendarbeit ist, nämlich an den Interessen der Kinder und Jugendlichen anzuknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet zu werden.

In den NRW-(Erz-)Bistümer Aachen, Köln, Münster und Paderborn fand in Kooperation mit uns seit Herbst 2021 eine Grundausbildung für Fachkräfte und Fachberater*innen in dieser Methode statt, die im Sommer 2022 abgeschlossen wurde. In digitalen und präsenten Fortbildungen lernten die Beteiligten die Methode anzuwenden, erprobten diese in der Praxis und reflektierten die Umsetzung wiederum in den Fortbildungen. So wurde eine extrem praxisnahe Ausbildung und Realisierung der Methode ermöglicht. Die Fachberater*innen haben diese Fortbildung begleitet und wurden in diesem Rahmen auf ihre künftige Rolle als GEBe-Fachberater*innen in ihrer Region vorbereitet. 

Finanziert wurde die Fortbildung vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Integration und Flucht des Landes Nordrhein-Westfalen.