Nonformale Bildung

Bereits der12. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung hebt hervor, dass Bildung mehr ist als Schule. Auch der 15. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung schreibt der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, laut SGB VIII, nicht nur einen Bildungsauftrag, sondern gleichermaßen eine Bildungsleistung zu. Eine Vielzahl von (Bildungs-) Akteur*innen ist nötig, die in stabilen Netzwerken, im jeweiligen Nahraum von Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten, damit sie sich zu erfolgreichen, zufriedenen und sozial kompetenten Menschen entwickeln können.

Bildung ist für uns ein zentrales und prominentes Thema. Durch den erweiterten Bildungsbegriff erfährt die außerschulische Bildung einen Bedeutungsgewinn in der Fachdebatte der Jugendhilfe. Neben Familie und Schule bzw. beruflicher Bildung ist die Offene Kinder- und Jugendarbeit ein bedeutender Bildungsort. Sie fördert junge Menschen stärkenorientiert, unabhängig von ihrer Leistungsfähigkeit und sozialen Herkunft unter anderem durch kreative Selbstlernmöglichkeiten, Peer-to-Peer-Prozesse, erlebbare Selbstwirksamkeit, die Einübung von sozialen Kompetenzen, Methodenvielfalt, Beziehungsverlässlichkeit und Kontinuität. Mit ihrer Expertise und Arbeitsweise wie z. B. Offenheit, Freiwilligkeit und Partizipation leistet sie einen wichtigen Beitrag für eine ganzheitliche Bildungsbiographie junger Menschen und unterscheidet sich damit von formalen Bildungssettings.

Wir setzen uns dafür ein, dass die Offene Kinder- und Jugendarbeit als wichtige, unverzichtbare Bildungsakteurin gesehen, eingebunden und ausgestattet wird. Dafür engagieren wir uns in unterschiedlichen Arbeitskreisen, politischen Settings und führen Fach- und Fortbildungsveranstaltungen durch.

 

Ihre Ansprechpartnerin

Doris Schleiden 

0221 899933-17

d.schleiden@lag-kath-okja-nrw.de