Momente alltagsorientierter politischer Bildung als Kernauftrag der OKJA
Eine Kernaufgabe der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) besteht darin, jungen Menschen Räume und Möglichkeiten anzubieten, in denen sie politische bzw. demokratische Bildung erfahren. Ziel ist es, sie zur Zuversicht anzustiften, dass gesellschaftliche und politische Verhältnisse veränderbar sind und dass sich ein Einmischen lohnt.
Junge Menschen sollen in ihrer Autonomie und ihrem Eigensinn bestärkt sowie von Reduktionen entlastet werden. Hierfür müssen sie als politisch handlungsfähige Bürger*innen anerkannt werden. Diese Anerkennung ist jedoch nicht konfliktfrei, da wir als Fachkräfte unsere Haltung und unser Handeln machtkritisch reflektieren müssen. Die OKJA wird dann neben einem sozialpädagogischen Raum auch eine politische Arena, in der vielfältige Interessen, Forderungen und Positionen ausgehandelt werden. In der Praxis und in den Räumen der OKJA finden diese für eine wehrhafte Demokratie konstitutionellen Aushandlungsprozesse der politischen Mündigkeit in alltäglichen Momenten statt.
Im Workshop wollen wir die Handreichung „Alltagsorientierte politische Bildung. Neue Perspektiven für die offene Kinder- und Jugendarbeit“ als fachtheoretischen Rahmen nutzen, um uns über genau diese Momente des Politischen im Alltag der OKJA auszutauschen. Durch einen gemeinsamen Austausch über konkrete Momente der Einmischung sollen alltägliche politische Handlungs- und Mitspracheräume in der OKJA offengelegt und reflektierbar werden.
Dieser Workshop wird von der AGOT-NRW angeboten und findet in ausschließlich in Präsenz statt im Kinder- und Jugendzentrum „GOT Elsaßstraße“ in Köln.
Datum: 6. Oktober 2025
Zeit: 10.00 – 13.00 Uhr
Ort: GOT Elsaßstraße; Elsaßstraße 43; 50677 Köln
Referenten: Jonas Bücker (GOT Elsaßstraße) und Younes Alla (IKAB e.V.).
Eine Anmeldung ist bis zum 29. September 2025 über diesen Link möglich: https://forms.office.com/
Bild: Luis-Alfonso-Orellana/unsplash.com