…gehört werden…miteinander sprechen…mitmachen…dabei sein…mitbestimmen…Hauptperson sein…Bedürfnisse erfragen…selbst bestimmen… selbst entscheiden…
Das alles sind oft gebrauchte Worte, wenn es um Beteiligung geht. Aber: Wer entscheidet? Wer verantwortet? Und wie geht das überhaupt?
Seit 1997/1998 wird die mehrfach weiterentwickelte Moderator:innen-Ausbildung zur Qualifizierung von Fachkräften für kommunale Partizipationsprozesse angeboten. Das Angebot richtet sich an Fachkräfte aus unterschiedlichen Berufssparten wie zum Beispiel aus Stadt- und Bauplanung, Jugendhilfe, Schule, Kindertagesstätten, Verwaltung. Die Qualifizierung hat sich als Mittel zur Förderung der Beteiligungsintensität und -qualität außerordentlich bewährt.
Das Deutsche Kinderhilfswerk führte die Ausbildung bundesweit bereits zehnmal durch, hinzu kommt eine Vielzahl von landesweiten Durchführungen. Die Ausbildung wird das erste Mal in Nordrhein-Westfalen im Zeitraum März 2025 bis April 2026 innerhalb von fünf dreitägigen Fortbildungsmodulen durchgeführt. Grundlage ist das von Prof. Waldemar Stange entwickelte und
im Jahr 2024 modernisierte Curriculum. Mit dieser Ausbildung wird sich für die Planung, Organisation und Durchführung von Beteiligungsprozessen mit Kindern und Jugendlichen insbesondere im kommunalen, institutionellen, außerschulischen und schulischen Raum qualifiziert.
In vielen Kommunen Deutschlands, vereinzelt auch auf Landes- und Bundesebene, gibt es Initiativen und Einrichtungen, die die Partizipation von Kindern und Jugendlichen fest in ihrem Konzept verankert haben. Dennoch mangelt es vielen Prozessbeteiligten an theoretischen Grundkenntnissen und an Strategien und Methoden wie Moderations-, Präsentations- oder
Kreativitätstechniken, die die Umsetzung von Partizipation erleichtern. Die Ausbildung vermittelt Methoden und Fertigkeiten zur Durchführung von eigenen Beteiligungsprojekten und zeigt auf, wie Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Alltag verankert werden kann.
Ergänzend zu den unten dargestellten Inhalten werden die Teilnehmenden während der Ausbildung angeregt, sich mit ihrer persönlichen Haltung und ihrem Selbstverständnis zur Partizipation auseinanderzusetzen. Die Identität und Rolle als Moderator:in, der kollegiale Austausch, Stolpersteine und Knackpunkte in der Praxis sind stetige Begleitthemen in den Modulen. Im Kontext Öffentlichkeitsarbeit werden verschiedene Durchsetzungsstrategien kennengelernt.
Die Ausbildung ist angelegt auf möglichst breit angelegte Beteiligungsprozesse, die ausdrücklich Zielgruppen wie sozial benachteiligte, politikferne Kinder und Jugendliche mit und ohne Flucht-
/Migrationserfahrungen miteinschließt. Alle Inhalte werden so aufbereitet, dass sie einen direkten Transfer in die eigenen Tätigkeitsfelder ermöglichen.
Alle weiteren Informationen zu Umfang und Kosten und Anmeldung entnehmen Sie bitte dem folgenden Link: Ausschreibung aktualisiert NRW 2025
Titelbild: sam-poullain-TuAZPj1uaZs/unsplash.com