Leitfaden: Zum sensiblen Umgang mit Kinderfotos und -videos in Institutionen und Organisationen

Schutz vor Missbrauch von Kinderfotos und -videos im Internet

Kinder, die ein Eis lutschen, in engen Trikots an Sportgeräten turnen, sich als Erwachsene verkleiden oder mit großen Augen in die Kamera schauen: Fotos und Videos müssen nicht zwingend nackte Haut zeigen, um für pädokriminelle Täter*innen interessant zu sein. Auch solche Alltagsaufnahmen werden von Social-Media-Kanälen und Webseiten gestohlen und in einschlägigen Internetforen hochgeladen. Dort werden die Fotos und Videos milliardenfach aufgerufen, getauscht und kommentiert. Das geschieht etwa mit sexualisierenden Texten, sexuellen Lauten oder bestimmten Hashtags und Emojis. Auch KI-Tools tragen dazu bei, dass Aufnahmen täuschend echt verändert werden. Mit sogenannten Deepnude-Generatoren oder Nudifiern können Bilder von bekleideten Kindern mit wenigen Klicks sexualisiert werden.

Mit dem Leitfaden von safe the children und jugendschutz.net werden Schulen, Kindergärten, Vereine und andere Akteure dazu aufgerufen, sich kritisch mit der Veröffentlichung aller Aufnahmen auseinanderzusetzen, die Kinder abbilden. Den Verantwortlichen in Institutionen und Organisationen soll Wissen an die Hand geben werden, um informiert entscheiden zu können, welche Bilder sie teilen und welche besser nicht.

Hier geht´s zum Leitfaden: SCDE_Leitfaden_Kinderfotos_und_-videos_DE

Bild: sahand-babali/unsplash.com

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