Entwicklungspolitische Bildungsarbeit ist ein wichtiger Teil der Programme und Förderungen, um durch viele und vielfältige Angebote in diesem Bereich eine möglichst große Zahl an Menschen zu erreichen. Kleine Projekte von Vereinen oder Bildungseinrichtungen können dabei besonders wertvoll sein, weil sie die Menschen in ihrem eigenen Umfeld erreichen und abholen.
Ziele des Programms
Engagement Global zielt darauf ab, dass Sie Ihre Ideen möglichst einfach umsetzen können. Komplizierte Anträge und langwierige Förderprozesse sind für Engagierte oft abschreckend. So gehen viele tolle Ansätze und Ideen verloren und das soll mit dem Programm Engagiert die Welt gestalten (kurz: Engagiert) geändert werden.
Die Mitarbeitenden begleiten die Antragsstellenden schon bei der Antragstellung und beraten sie auch bei der Umsetzung ihrer Ideen. Mit bis zu 10.000 Euro werden Projekte gefördert, um globale Zusammenhänge zu vermitteln und erfahrbar zu machen.
Engagiert ist ein Programm, das ehrenamtliches Engagement fördert. Deshalb haben rein ehrenamtlich durchgeführte Projekte einen geringeren Eigenanteil von mindestens zehn Prozent und es wird eine Ehrenamtspauschale von bis zu maximal 840 Euro pro Person gefördert.
Was wird gefördert?
Willkommen sind alle Projekte, die entwicklungspolitische Zusammenhänge aufgreifen und vermitteln. Das können übergeordnete Themen sein, wie fairer Handel, Fluchtursachen oder Menschenrechte. Aber auch Aktionen und Ideen zu ganz spezifischen Inhalten sollen gefördert werden, etwa eine Aktionswoche für Social Media zu den Arbeits- und Lebensbedingungen in einem bestimmten Land des Globalen Südens.
Ziel sollte es sein, dass Menschen globale Themen erleben und so besser verstehen – das kann ein Schulprojekt zur Wasserversorgung, ein Aktionstag zum Fairen Handel, eine Infoveranstaltung über die Lebenssituation in einem Land des globalen Südens sein, oder auch Workshops zu einer globalen fairen Landwirtschaft in einem Gemeinschaftsgartenprojekt. Die neuen Ideen und Informationen sollen es den Menschen ermöglichen, diese für ihr eigenes Engagement für eine gerechtere und nachhaltigere Welt zu nutzen. Die Projekte können dabei sowohl online als auch in Präsenz (oder im Hybrid-Format) durchgeführt werden.
Förderfähige Maßnahmen sind zum Beispiel:
- Informationsveranstaltungen, Podiumsdiskussionen
- Workshops, Seminare, Konferenzen
- Social-Media-Aktivitäten
- Unterrichtseinheiten, Projekttage an Schulen
- Themenbezogene Ausstellungen mit Begleitprogramm, Lesungen mit Diskussion
- Theaterarbeit, Radio- / Foto- / Filmprojekte, Filmfeste etc.
Wer kann Anträge stellen?
Antragsberechtigt sind
- eingetragene Vereine (e.V.)
- Schulen (und deren Fördervereine)
- Kindergärten und –tagesstätten (und deren Fördervereine)
- Berufskollegs
- Hochschulen und Hochschulgruppen
- Stiftungen
- Einrichtungen des öffentlichen Rechts (zum Beispiel Museen) oder ähnliche antragsstellende Institutionen müssen ihren Sitz in Deutschland haben. Zudem müssen diese eine Steuerbegünstigung (gemeinnützig, mildtätig oder kirchlich) nachweisen können oder als öffentliche Einrichtung (juristische Person des öffentlichen Rechts) handeln.
Weitere Informationen: https://www.engagement-global.de/de/
Bild: luis-alfonso-orellana/unsplash.com