Antragsaufforderung an die Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit für „Vielfalt – Wir leben sie! 2026“

Die Arbeitsgemeinschaft Offene Türen Nordrhein-Westfalen e.V. (AGOT-NRW) hat in den Jahren 2016 bis 2025 das Rahmenprojekt „Vielfalt – wir leben sie!“, gestaltet und kontinuierlich weiterentwickelt. In jedem Jahr wurden Herausforderungen und Chancen identifiziert, um diese in der strukturellen und inhaltlichen Ausrichtung des folgenden Projektjahres zu vertiefen und nachhaltig weiterzuentwickeln. Fester Bestandteil des Rahmenprojektes war die Qualifizierung und Begleitung der Fachkräfte in den Projekten vor Ort, um eine
wirksame Unterstützung vielfältiger junger Menschen zu ermöglichen.

Vielfalt – wir leben sie! 2026“
Um weiterhin Vielfalt mit dem Fokus auf diversitätssensibler Pädagogik in den Einrichtungen der OKJA zu fördern, planen wir die Projektförderung „Vielfalt – wir leben sie“ auch im Jahr
2026 fortzuführen. Ziel ist es, die diversitätssensible Offene Kinder- und Jugendarbeit im Sinne eines „Weiterhin miteinander vielfältig sein“ nachhaltig praxisorientiert weiterzuentwickeln.

Im Rahmen diversitätssensibler OKJA soll bei den Stärken und Bedarfen der Kinder und Jugendlichen angesetzt werden, wobei Methoden von Empowerment, Verbündet-Sein und Powersharing zentral sind. Die Auseinandersetzung mit der Frage „Was bedeutet Vielfalt für uns?“ soll dabei mit Hilfe diversitätssensibler Ansätze Räume schaffen, in denen alle unterschiedlichen Lebenswelten, Bedarfe und Persönlichkeiten einen sicheren Platz haben, damit Talente, Engagement und ein eigenes Bewusstsein entwickelt werden können. Hierfür ist Voraussetzung, dass die jungen Menschen partizipativ an den Angeboten mitwirken.

 

Projektmittel:

Zur Finanzierung von Personal- und Sachkosten können je Projekt Projektmittel zwischen 2000,00€ und 16.500,00€ zur Verfügung gestellt werden (abrechenbar sind solche Personalkosten, die aus Stundenaufstockung des bestehenden Personals oder durch Neueinstellung entstehen). Zu beachten ist, dass die Maximalsumme für die Laufzeit eines Jahres angedacht ist. Projekte mit kürzerer Laufzeit sind ausdrücklich erwünscht, eine Anpassung in der Höhe der Projektmittel ist obligatorisch.

Inhalte und Aspekte:
Förderfähig sind Angebote, die diversitätssensibel orientiert sind und die Individualität der beteiligten jungen Menschen mit einbeziehen.

  • Jugendlichen ermöglichen, in den Kreis der ehren- oder hauptamtlichen Mitarbeiter*innen zu gelangen.
  • ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter*innen in den Einrichtungen der Offenen Kinder und Jugendarbeit qualifizieren.

Hierbei kann es sich beispielsweise um folgende Angebotsformate handeln:

  • reflexive und zielgruppen- und / oder sozialraumspezifische Angebote,
  • Angebote, die Inklusion, Partizipation, Austausch und Vielfalt in den Mittelpunkt setzen und Zugänge für alle jungen Menschen eröffnen,
  • Sichtbarmachung von Vielfalt über die Einrichtung der OKJA hinaus im öffentlichen Raum durch gezielte Aktionen,
  • Mobile Angebote in der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen (im Kontext von Flucht und Migration) durchführen,
  • Diskriminierung und Vorurteile, insbesondere im Kontext von Flucht und Migration, thematisieren und diskriminierungskritische Handlungsmöglichkeiten im Sinne einer diversitätssensiblen  Offenen Kinder- und Jugendarbeit erschließen und sich diskriminierende Narrativen entgegenstellen,
  • Schaffung von diskriminierungssensiblen Schutz- und Freiräumen,
  • Thematische Fort- und Weiterbildungen für Mitarbeitende in der OKJA im Rahmen eines Projekts.

 

Antragsstellung:
Projekte, die bereits in einem oder mehreren Projektjahren von 2016 bis 2025 gefördert wurden, können eine Weiterführung beantragen, müssen ihre Angebote / Methoden aber unbedingt an die genannten Schwerpunkte in und für die Praxis anpassen und weiterentwickeln. Eine Bewerbung für neue Angebote und Projekte ist ausdrücklich erwünscht.

 

Antragsfrist: 5. November 2025

 

Alle weitere Informationen können dem Aufruf entnommen werden: Antragsaufforderung Vielfalt – wir leben sie! 2026

 

Bild: Andrea Heinz

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